„Die Stärkung des Umweltverbunds aus ÖPNV und Radverkehr muss nicht immer mit Millionenaufwand betrieben werden,“ so Stadtrat Dr. Tobias Hammerl, „manchmal kann auch mit kleinen Maßnahmen eine Verbesserung für Radfahrer erreicht werden“. Nach dieser Prämisse schlug Dr. Hammerl die Optimierung der Ampelanlagen an neuralgischen Punkten vor. Nach Detailgesprächen mit der Verwaltung konnte eine Reihe von Verbesserungen für Radfahrer in Regensburg erreicht werden.
Erstens stimmte die Verwaltung dem Wegfall der Benutzungspflicht für die Radwege am Platz der Einheit aus der Dr. Johann-Maier-Straße und im südlichen Teil der Prüfeninger Straße zu. Dies ermöglicht es den Radfahrern, zügig von Westen her in die Jakobsstraße einzufahren.
Zweitens fällt in Zukunft bei der Ampel an der Einmündung der Hemauer Straße in Fahrtrichtung Norden die Kombischablone weg. Radfahrer waren hier bisher mit den Fußgängern zusammengefasst. Dieses Lichtzeichen war für Radfahrer bei Abfahrt von der Galgenbergbrücke erst sehr spät zu sehen, zudem schaltete die Ampel direkt von Grün auf Rot, was bei zügiger Fahrt zu scharfen Bremsmanövern führte. Nun haben die Radfahrer – genauso wie die Autofahrer – eine Gelbphase. Um das Ziel einer einheitlichen Radfahrsignalisierung entlang der Dr.-Martin-Luther Straße zu erreichen, wird diese Kreuzung in einem weiteren Schritt mit einem separaten dreiteiligen Radfahrsignal ausgestattet.
Drittens gelang es die Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht am Knoten Adolf-Schmetzer- / Weißenburgstraße durchzusetzen, um den Radfahrern ein direktes Linksabbiegen zu ermöglichen. Die signaltechnische Umsetzung erfordert aber noch die Absenkung des Gewehges an der Ausleitung der Brückenrampe.
„Wir werden auch in Zukunft uns dafür einsetzen, auch an bestehenden Kreuzungen Verbesserungen für den ÖPNV und Radverkehr zu erreichen“, so Dr. Hammerl abschließend. „Man muss nicht immer darauf warten, bis bauliche Veränderungen anstehen, um Verbesserungen zu erreichen.“