Regensburg, 17.08.2017
„Wir stehen für eine Politik für ältere und mit älteren Menschen, die deren Potenziale mit einbezieht, auf Netzwerke und auf Selbst- und Mitverantwortung in „sorgenden Gemeinschaften“ setzt.“ stellt Margot Neuner fest.
Evelyn Kolbe-Stockert ergänzt: „Wir wollen älteren Menschen ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen. Dazu gehört es Netzwerke aufzubauen, Unterstützung zu organisieren und anzubieten, wo diese gewünscht oder benötigt wird, und das Potenzial der Älteren für die Weiterentwicklung einer solidarischen Gesellschaft zu nutzen.“
Wir wollen, dass die Menschen in der gewohnten Umgebung, möglichst in den eigenen vier Wänden, alt werden können und dabei nicht vereinsamen.
Dazu haben wir eine Stelle mit den Aufgabenschwerpunkten Erarbeitung eines seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes, strategische Weiterentwicklung des Projektes ReNeNa (Regensburgs nette Nachbarn), Ausbau der Nachbarschaftshilfen im Quartier und Entwicklung von bedarfsgerechten Maßnahmen, insbesondere Maßnahmen von und für Hochbetagte, bereits im Juli 2015 eingerichtet.
Das Netzwerk ReNeNa ist mittlerweile auf 25 Kooperationspartner ausgeweitet. Damit wurde für die ältere Bevölkerung ein tragfähiges und über die ganze Stadt gespanntes Netz aufgebaut. Ziel aller Kooperationspartner ist es, ältere Menschen in der häuslichen Umgebung – sowohl in der eigenen Wohnung, als auch im Wohnquartier – zu unterstützen. Angebote der Unterstützung und sozialen Teilhabe werden bedarfs- und bedürfnisgerecht vernetzt und entwickelt und stehen der älteren Bevölkerung zur Verfügung.
2016 wurde eine Fachstelle Ehrenamt geschaffen. Aufgabenschwerpunkt ist hier die Begleitung ehrenamtlich Engagierter und Initiierung neuer Projekte von und für Hochbetagte, für ältere Menschen mit Migrationshintergrund und die Begleitung von Menschen im Übergang vom Berufsleben in den Ruhestand.
Der Aufbau eines Kompetenzzentrums „Alt werden in Regensburg“ erfolgt seit April 2015 schrittweise, um den älteren Menschen den Zugang zu Beratung und Unterstützung zu erleichtern. Das Kompetenzzentrum setzt sich aus den verschiedenen Beratungsstellen des Seniorenamtes zusammen.
Neben der Beratungsstelle für ältere Menschen stehen die Fachstelle für pflegende Angehörige, die Beratungsstelle Wohnen und Technik und die Engagementberatung älteren Menschen beratend zur Seite.
Wir haben uns für die Teilnahme der Stadt am Bundesprojekt: „SelbstBestimmt im Alter! – Vorsorge-Unterstützung im Team“ eingesetzt. Hauptschwerpunkte sind Vorsorge und Beratung, niedrigschwellige Hilfeangebote durch Vernetzung sowie die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements.