Regensburg,13.10.2017
Mit der Vorlage für die nächste Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung, Verkehr und Wohnungsfragen wird ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einer Stadtbahn für Regensburg gemacht werden.
Die Kosten-Nutzen-Untersuchung der Studie für ein höherwertiges ÖPNV-System liegt vor. Darin wird erstmals die Förderfähigkeit einer Stadtbahn für Regensburg belegt.
Für die Linien A (Wutzlhofen – Uni-Klinikum) und B (Alex-Center – Burgweinting) mit einem 5-Minutentakt, der zeitversetzt im Kernabschnitt Alex-Center – Hauptbahnhof einen 2 1/2 Minutentakt ermöglicht, kann wirtschaftlich der Betrieb einer Stadtbahn dargestellt werden.
„So nah waren wir der Stadtbahn noch nie“, betont Fraktionsvorsitzender Dr. Klaus Rappert, „besonders freut mich, dass eine richtige Stadtbahn auf Schienen in greifbare Nähe gerückt ist. Die Umsetzung des Konzepts wird ein Quantensprung für den Verkehr in Regensburg mit modernen, schnellen und häufigen Verbindungen sein.“
Die Ergebnisse der Kosten-Nutzen-Untersuchung sollen jetzt noch in eine offene Bürgerinformation gehen, um im Frühjahr 2018 eine Systementscheidung treffen und damit den Startschuss für die konkrete finanzielle und technische Planung geben zu können.
Das Fahrgastaufkommen beim ÖPNV kann im Raum Regensburg mit einer Stadtbahn um mindestens 9.000, im optimalen Fall sogar um über 23.000 Fahrgäste pro Tag erhöht werden. Zwei Drittel dieser Fahrgastzuwächse entstehen im Binnenverkehr, verbunden mit entsprechenden Entlastungen beim MIV, insb. durch den Umstieg vom PKW auf den ÖPNV.
Nachdem jetzt Klarheit über die staatliche Förderfähigkeit geschaffen ist und die Stadtbahn mit einem Investitionsvolumen von 246 Mio. Euro damit für die Stadt finanzierbar wird, ist die schwierigste Hürde genommen.
Die SPD-Stadtratsfraktion ist entschlossen, mit ihren Koalitionspartnern auf diesem Weg jetzt konsequent voran zu gehen, um noch vor dem Jahr 2030 die Stadtbahn Realität werden zu lassen.