Im vergangenen Ausschuss für Umweltfragen, Natur- und Klimaschutz stimmten alle Fraktionen und Einzelstadträte, mit Ausnahme der AfD, der Vorlage für eine Ausweitung des Angebots von kostenlosen Windelabfallsäcken für Neugeborene und Personen mit Inkontinenz zu. 2019 hatte die SPD den Antrag gestellt, ein Konzept zum Thema Windelabfallsack zu erarbeiten. Dies wurde Ende 2020 schließlich vom Stadtrat beschlossen. Seither wurde dieser Beschlussvorschlag von 2020 schrittweise weiter verbessert, so dass der Service nicht mehr nur für pflegebedürftige Erwachsene gilt, sondern bereits 2022 auch die von Inkontinenz Betroffenen in den Kreis der Berechtigten aufgenommen wurden. An das Thema Stoffwindeln wurde ebenfalls gedacht. Die neu beschlossene Ausweitung sieht nun statt einer einmaligen eine jährliche Ausgabe der Säcke für Personen mit Inkontinenz vor. Hintergrund der SPD-Initiative war, die finanzielle Belastung der betroffenen Personengruppen abzumildern.

Die anfangs von einigen Stadträtinnen und Stadträten befürchtete finanzielle Belastung für den städtischen Haushalt hatte sich als gegenstandslos erwiesen. „Die Geburtenrate war niedriger als angenommen, nicht alle Familien und inkontinente Personen haben von dem Angebot Gebrauch gemacht, Druckkosten konnten gespart und der Verwaltungsaufwand reduziert werden“, fasst SPD-Sozialstadträtin und Mitinitiatorin Evelyn Kolbe-Stockert die positive Evaluierung des Projekts zusammen. Daher sei jetzt das nochmalig erweiterte Angebot möglich, dass inkontinente pflegebedürftige Personen jährlich acht kostenlose Restmüllsäcke erhalten können. Kolbe-Stockert: „Ich freue mich sehr, dass aus dem zunächst geplanten einmaligen Angebot nun ein jährliches werden konnte.“

Fraktionsvorsitzender Dr. Thomas Burger zeigt sich ebenfalls erfreut über diese nun mögliche gewordene zusätzliche finanzielle Entlastung für die Betroffenen und unterstützt die Anregung des Amtes für Soziales sowie des Seniorenamtes, noch mehr Werbung für die Restmüllsäcke bei Inkontinenz zu machen. „Beispielhaft ist hier der Einsatz der Windelabfallsäcke für Kinder. Familien mit Neugeborenen bekommen mit einem Willkommensschreiben von Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer zugleich einen Gutschein für drei Abfallsäcke übersandt. Mehr Informationen für den nun erweiterten Personenkreis wären daher sehr positiv zu sehen. Je mehr Menschen dieses Angebot erreicht, umso mehr können wir damit helfen.“ Berechtigt seien alle betroffenen Personen mit Hauptwohnsitz in Regensburg mit Ausnahme von Personen in Pflegeeinrichtungen.

Foto: Petra Homeier

Angebot kostenloser Windelabfallsäcke für Neugeborene und Personen mit Inkontinenz wird ausgeweitet:  SPD-Initiative weiterhin erfolgreich