Regensburg, 07.12.2016
Eine der ersten Maßnahmen der bunten Koalition war die Einführung des Stadtpasses. Zum 1. Juli 2015 startete die einjährige Probephase. Nun liegen belastbare Zahlen vor. Fazit: Der Stadtpass ist ein voller Erfolg und kostet weniger als gedacht.
Bürgermeisterin und Sozialreferentin Gertrud Maltz-Schwarzfischer stellte den Mitgliedern des Sozialausschusses die Zwischenbilanz des Stadtpass-Projektes vor. Dieser wurde 2015 eingeführt, um Menschen mit wenig Geld die Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben zu ermöglichen. „Insgesamt wurde bisher 11.814 Stadtpässe ausgestellt. Damit nehmen rund 32% der Berechtigten das Angebot an. Vergleichbare Städte melden hingegen nur eine Quote von 20%“, so Maltz-Schwarzfischer. Zudem seien „die Kosten unter den prognostizierten Zahlen geblieben“, so die Bürgermeisterin. „Für uns ist damit klar: der Stadtpass wird fortgesetzt.“
Der Sprecher der SPD-Fraktion im Sozialausschuss, Dr. Tobias Hammerl, freut sich sehr, dass die Berechtigten das städtische Angebot annehmen: „Egal ob Westbad, Theater oder Stadtbus, der Stadtpass ermöglicht Menschen mit kleinem Geldbeutel ein Stückchen mehr Teilhaben an Dingen, die für Gutbetuchte selbstverständlich sind. Der Stadtpass kommt bei den Menschen an!“


In der Tat wurden nur im Sommer 2016 fast 4.000 Ermäßigungen für die Regensburger Bäder gewehrt und alleine im 2. Quartal 2016 über 7.000 ermäßigte Busfahrkarten an Inhaber des Stadtpasses verkauft. Außerdem wurde der Stadtpass rund 400 Mal bei Angeboten von vhs, Theater, Stadtbücherei und Sing- und Musikschule benutzt. Dr. Hammerl hat jedoch denn Wunsch, „dass das mit dem Stadtpass nutzbare Angebot noch weiter ausgebaut wird. Zum einen sehe ich hier den Landkreis Regensburg in der Pflicht, sich dem Stadtpass anzuschließen, zum anderen wünsche ich mir, dass noch mehr Privatunternehmen sich mit nutzbaren Angeboten beteiligen.“
Bürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer ergänzt abschließend: „Den Stadtpass war nicht unumstritten. Aber die jetzigen Zahlen zeigen, dass sich die Beharrlichkeit der Sozialpolitikerinnen und -politiker und der für den Stadtpasse engagierten Initiativen ausgezahlt hat. Dafür bin ich sehr dankbar.“