Regensburg, 31.07.2018
„Im Rahmen eines Bürgergesprächs in Irl wurden an uns, sowie die Kollegen Walter Erhard und Günther Riepl, mehrere Anliegen herangetragen. Wir haben die wichtigsten Themen deshalb an Bürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer mit der Bitte weitergeben, diese durch die Verwaltung prüfen zu lassen“ stellt Stadträtin Dagmar Kick fest.
- Schulwegsicherheit
Der einzige Schulweg für Schulkinder ab der 5. Klasse, die Schulen in Neutraubling besuchen, führt über die Barbinger Straße (insbesondere zur Bushaltestelle Kreuzhof). Diese Straße verfügt weder über Geh- und Radwege, noch über eine Straßenbeleuchtung. Zudem ist die Straße in Teilbereichen für Kraftfahrer auch noch schlecht einsehbar. Insbesondere im Herbst und Winter ergibt sich dadurch eine erhebliche Gefahrenquelle für Schulkinder, sowie für Fußgänger und Radfahrer im Allgemeinen. Der Fußweg zur Bushaltestelle Kreuzhof beträgt dabei ab Ortsmitte ca. 1 Kilometer.
Wir bitten um Prüfung, durch welche Maßnahmen die Sicherheit der aktuell betroffenen 10 bis 12 Schulkinder im Alter ab ca. 11 Jahren kurzfristig erhöht werden kann.
- Busverbindung
Der Ortsteil Irl wird täglich zwischen 7.19 Uhr und 21.51 Uhr sechsmal direkt von einer Buslinie in Richtung Hauptbahnhof bedient. In der Gegenrichtung gibt es zwischen 09.45 und 20.43 Uhr – jeweils Ankunftszeit Irl Ortsmitte – sogar nur 5 Fahrten. Die nächstgelegene Bushaltestelle, die im 30-Minuten-Takt bedient wird, liegt ca. 1 Kilometer entfernt am Kreuzhof (zur Sicherheit für Fußgänger siehe 1.). Für Schüler gibt es bei der Heimfahrt – Ankunftszeit – nur um 13.38 und 16.16 Uhr (bzw. 17.36 Uhr) Busse direkt nach Irl.
Bei Bussen, die morgens von Schülern und Berufstätigen genutzt werden können, ist in Irl wegen der gelegentlichen Überfüllung der Busse allerdings eine Mitnahme in die Stadt, vor allem im Winter, nicht immer gesichert.
Wir bitten darum zu überprüfen, welche Möglichkeiten für eine Verbesserung des Busangebots, insbesondere für Schüler und Berufstätige, seitens des RVV angeboten werden können. Das RAST-Angebot ist insbesondere für den Schülerverkehr aus unserer Sicht keine wirkliche Alternative, da hierfür eine frühzeitige Anmeldung nötig ist, die allerdings in der Praxis oft nicht möglich ist.
- Rechts-vor-Links-Regelungen
Seitens der Irler Bürgerinnen und Bürger wurde darum gebeten, auf die Rechts-vor Links-Regelungen im Ortsbereich besser hinzuweisen.
Wir bitten deshalb prüfen zu lassen, ob durch geeignete Fahrbahnmarkierungen oder auffälligere Verkehrsbeschilderung (z.B. VZ Nr. 102 – Schild oder Fahrbahnmarkierung) diesem Anliegen Rechnung getragen werden kann. Laut Auskunft der Bürgerinnen und Bürger, die mit uns gesprochen haben, seien z.B. in Barbing Rechts-vor-Links-Kreuzungen durch Haltelinien-ähnliche Straßenmarkierungen gekennzeichnet.
- Verlängerung der Leibnizstraße bis zur Kreuzhofbrücke
Um nach dem Neubau der Eisackerbrücke weiteren Schleichverkehr von der Anschlussstelle Regenburg-Ost durch Irl in Richtung XXLutz/IKEA/Barbing zumindest zeitnah wirksam unterbinden zu können, ist die Weiterführung der Leibnizstraße bis zur Kreuzhofbrücke unabdingbar, wie sie im vergangenen Herbst im städtischen Planungsausschuss ja auch vorgestellt wurde. Wir sind hierzu der Ansicht, dass die Verwaltung umgehend die dafür nötigen Schritte (Grunderwerb, Bauleit- und Straßenplanung) in die Wege leiten muss. Die Maßnahme sollte bereits jetzt für das IP 2019-2023 vorgemerkt werden.
Ein Realisierungsrahmen für dieses nur rund 300 Meter lange Straßenstück, der für Grunderwerb, Planung und Bau über das nächste IP (2019-23) hinausreicht, ist den Bürgerinnen und Bürgern in Irl kaum zumutbar oder vermittelbar.
Wir bitten, die Realisierung dieser Straßenbaumaßnahme in diesem Zeitrahmen in Angriff zu nehmen.