Regensburg, 26.01.2021

In den Diskussionen zum ehemaligen Nibelungenkasernengelände und zum ehemaligen Wirtschaftsgebäude wird immer wieder ein Mangel an Räumen für soziale Zwecke angesprochen. Die SPD-Stadtratsfraktion sieht gerade hier vielfältige soziale und öffentliche Nutzungen umgesetzt.

So wurden Grundstücke an die Lebenshilfe e.V., W.I.R. und den Verein Zweites Leben vergeben. Im Gebäude von W.I.R. wurden zudem Räumlichkeiten für ein Stadtteilprojekt angemietet, um niedrigschwellige Familienberatung anbieten zu können.

Es gibt ferner großzügige Sportflächen, die das Freizeitangebot auf den Freiflächen des Jugendzentrums Arena ergänzen. Mit dem Brixen-Park findet sich hier eine Grünanlage, die im ganzen Stadtgebiet ihresgleichen sucht mit interkulturellen Gemeinschaftsgärten, Urban Gardening, Hoch- und Wasserbeeten u.v.m.

Auf dem Areal gibt es außerdem eine Hundespielwiese, es entsteht ein integrativer inklusiver Kinderspielplatz, und auch ein Bauspielplatz des Regensburger Eltern e.V. wurde in diesem Areal integriert.

Besonders hervorzuheben ist das Leuchtturmprojekt für Energie- und Umweltbildung, das RUBINA: Ein Mehrzweckgebäude, bestehend aus zwei Häusern, zum einen ein Kinderhaus für Kindergarten- und Krippengruppen und zum anderen das Energie-Bildungszentrum um:welt, in dem die Zusammenhänge zwischen Klima, Energienutzung und eigenes Verhalten interaktiv und unterhaltsam vermittelt werden sollen, darüber hinaus Labore und Werkstätten des MINT-Labs e.V. zum Forschen und Experimentieren für Kinder und Jugendliche.

Auch die FOS/BOS, eines der größten Schulprojekte der letzten Jahrzehnte in Regensburg, findet sich auf diesem Areal.

Auch wenn, wie öffentlich diskutiert, nach einer Änderung des Bebauungsplans keine öffentliche Nutzung des Saales im Wirtschaftsgebäude möglich ist, gibt es ein Alternativangebot. „Das RUBINA bietet vielfältige öffentliche Nutzung“, so Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, „und ich habe auch mit MINT-Labs Regensburg e.V. Verhandlungen geführt und erreicht, dass für Treffen und Veranstaltungen in Abstimmung mit MINT-Labs Regensburg ein Mehrfunktionenraum im RUBINA-Gebäude durch Vereine und Initiativen angemietet werden kann“.

Für den Freisitz und die Öffnungszeiten (bis 22.00 Uhr) bei der geplanten Gastronomie konnte die Oberbürgermeisterin persönlich im Kontakt zur Universität Regensburg deren Einverständnis erwirken; somit kann auch hier den geforderten Lärmimmissionswerten Rechnung getragen werden. „Wir freuen uns auf einen lebendigen Mittelpunkt des Viertels“, sagt Dr. Klaus Rappert, der Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion im Planungsausschuss, „und fördern die gemeinschaftliche Entwicklung in dem Viertel. Nicht alles muss immer die Stadt vorgeben, sondern auch die Bewohnerinnen und Bewohner können dem Viertel ein unverwechselbares Gesicht geben.“

Ein weiterer Ansatz für einen neuen Akzent im Viertel ist bereits weit fortgeschritten. Im Juni 2020 wurde auf Initiative der SPD im Stadtrat ein Antrag eingebracht, mit dem u.a. ein Wochenmarkt im Regensburger Kasernenviertel realisiert werden soll. „Mich freut es zu berichten, dass wir mit dem Wochenmarkt auf der Zielgeraden sind“, so die örtliche Stadträtin Evelyn Kolbe-Stockert, die gemeinsam mit dem SPD-Ortsverein Südosten/Kasernenviertel dieses Projekt maßgeblich vorangetrieben hat. Dieser Wochenmarkt wird das Angebot des Einzelhandels gut ergänzen, der im Neubau – neben dem ehemaligen Wirtschaftsgebäude – seinen Platz finden wird.

Für die Zukunft, da sind sich Politik und Verwaltung einig, müssen Irritationen wie auf dem Nibelungenareal vermieden werden. „Ein gemeinsames Projektmanagement sowie mehr Kreativität und Selbstbewusstsein bei Verhandlungen mit Initiativen und Privatinvestoren vor dem Hintergrund des formulierten politischen Willens sollen in Zukunft die Planungsprozesse der Stadt prägen“, so Dr. Thomas Burger, der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion.

Oberbürgermeisterin und SPD stehen für vielfältige soziale und öffentliche Nutzungen im Nibelungenareal