Regensburg, 25.10.2021

„Mit dem Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan 287/Keilberg-Hollerweg geht ein langegehegter Wunsch im Stadtteil in Erfüllung“, stellt Dr. Klaus Rappert, Sprecher der SPD-Fraktion im Stadtplanungsausschuss, fest: „Nachdem sich alle Grundstücke des Bebauungsplanes bereits im Eigentum der Stadt befinden, kann diese festlegen, wie die Bauplatzvergabe erfolgen soll.“

Die SPD-Fraktion befürwortet hierbei eine umfassende Grundstückvergabe in Erbpacht; einbezogen sollen nicht nur die Grundstücke des Geschosswohnungsbaues, sondern auch die der Ein- und Zweifamilienhäuser. „Dabei geht es uns darum, gerade auch Bewerberinnen und Bewerbern mit weniger Eigenkapital die Chancen auf ein Eigenheim zu erhöhen, indem man die inzwischen sehr hohen Grundstückskosten über den Erbpachtzins abfedert“, so SPD-Fraktionsvorsitzender Dr. Thomas Burger und verweist auf ein aktuelles Beispiel: „Erst kürzlich wurden bei der Vergabe von Stiftungsgrundstücken im Baugebiet Wenzenbach mit Erbpacht sehr gute Erfahrungen gemacht.“

Die örtliche Stadträtin Elisabeth Christoph besichtigt zusammen mit dem
Fraktionsvorsitzenden Dr. Thomas Burger und dessen Stellvertreter Dr. Klaus Rappert
das künftige Keilberger Baugebiet [Foto: Jürgen Christoph]

„Wir hoffen außerdem, im kommenden Jahr die Regularien der Grundstücksvergabe festlegen zu können. Hierbei könnten wir uns am Beispiel der Heckstegsiedlung in Harting orientieren“, so Dr. Burger. Er kann sich zudem als Verwaltungsbeirat der Feuerwehr durchaus vorstellen, dass bei der Grundstücksvergabe auch die ehrenamtliche Tätigkeit im aktiven Dienst der Freiwilligen Feuerwehr in die Bewertungskriterien Eingang finden könnte, um dem Wegzug von Feuerwehrdienstleistenden aus Regensburg entgegenwirken zu können: „Schließlich handelt sich bei diesem Dienst um eine kommunale Pflichtaufgabe der Stadt Regensburg.“

Mit den 30 Wohneinheiten in Einfamilien- und Doppelhäusern sowie rund 6.200 m² im überwiegend geförderten Geschoßwohnungsbau kann im Stadtteil Wohnraum vorrangig für junge Familien geschaffen werden. „Die neuen Wohnungen werden dazu beitragen, den Bestand der Schule sowie des Kindergartens langfristig zu sichern“, so die örtliche SPD-Stadträtin Elisabeth Christoph: „Es wäre darüber hinaus schön, wenn durch den Zuzug auch wieder das eine oder andere Geschäft in Keilberg eröffnen würde.“

Bebauungsplan Keilberg-Hollerweg geht an den Start; SPD-Fraktion befürwortet Grundstückvergabe in Erbpacht