Bereits zwei Monate nachdem die Koalition unter Oberbürgermeister Joachim Wolbergs die Arbeit aufgenommen hat, wird das nächste Versprechen der Koalition realisiert. Die Jugendsozialarbeit an Schulen wird weiter ausgebaut.
Der SPD Fraktion war es wichtig, folgende Passage im Koalitionsvertrag zu beschließen:
„8.7. Jugendsozialarbeit“
Wir werden die Jugendsozialarbeit an Schulen weiter ausbauen.
Dies gilt insbesondere für große Grundschulen und die Berufsschulen. Wir sehen hierzu den Freistaat Bayern in der Pflicht, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen. Wir forcieren hierzu unsere Bemühungen um eine Finanzierung dieser Aufgabe durch den Freistaat Bayern.“
An 27 Schulen in Regensburg ist inzwischen Jugendsozialarbeit (JaS) realisiert.
JaS erreicht frühzeitig junge Menschen mit erhöhtem sozialpädagogischen Unterstützungsbedarf durch Einzelberatung, Krisenintervention, Hilfe bei der beruflichen Orientierung, sowie bei der Vermittlung und Förderung von Bewältigungskompetenzen. JaS verbessert auch das Schulklima. Erziehungsfragen, Trennungsängste wegen Scheidung der Eltern, häusliche Gewalt, Kindesvernachlässigung, Mobbing, materielle Probleme, Essstörungen, Depressionen, sexuelle Übergriffe, usw. sind Beratungsthemen der JaS.
Durch die JaS werden wirksam Kinderschutzaufgaben übernommen.
In der Jugendhilfeausschusssitzung am 17.7.2014 wird nun an drei großen Schulen die Jugendsozialarbeit mit jeweils einer zweiten Stelle ausgebaut, wie es die SPD Fraktion den Schulen vor der Kommunalwahl versprochen hat.
An der Berufsschule III mit ihren 3807 Schülerinnen und Schülern soll die zweite Stelle zu Beginn des Schuljahres 2014/2015 realisiert werden.
Die Berufsschule III wird vorwiegend von jungen Frauen besucht, wo zusätzlich typische Frauenprobleme Gegenstand der Beratungen sind.
Die Grundschule Burgweinting, an der es Wartelisten gibt, als größte Grundschule im Stadtgebiet mit fast 500 Kindern und einen hohen Migrationsanteil, soll ab 1.1.2015 ebenfalls eine zweite Vollzeitstelle bekommen.
An der Pestalozzi Mittelschule mit ca. 400 Schülern soll der Evangelischen Jugendsozialarbeit als Träger der JaS ebenfalls eine zweite Stelle bewilligt werden.
Die SPD Fraktion freut sich, dass die Koalition, Oberbürgermeister Joachim Wolbergs und Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, ihr Versprechen so schnell umsetzen.
Norbert Hartl
Fraktionsvorsitzender