Gestern gab Galeria Karstadt Kaufhof die Schließung von 52 Standorten bekannt. Mit der Filiale am Neupfarrplatz ist leider auch einer der beiden Regensburger Standorte betroffen.

Ein dramatischer Einschnitt für Regensburg und insbesondere für die Beschäftigten. Jetzt ist erst einmal wichtig, dass für diese bestmögliche Lösungen gefunden werden. Dass Galerie Kaufhof in Regensburg zumindest an einem Standort bleibt, ist hier sicherlich hilfreich und ist zumindest eine positive Komponente der ansonsten alles andere als erfreulichen Nachricht.

Ähnlich wie bei dem Rückzug der Bundeswehr aus Regensburg und dem darauf folgenden Aufblühen des Nibelungenareals bieten solche Zäsuren jedoch auch wertvolle Chancen für neue Zukunfts-Impulse in der Stadtentwicklung. Neben eigenen Überlegungen gibt bereits mehrere Ideen in der Stadtgesellschaft, was an diesem Ort als Nachnutzung möglich sein könnte. Das weiß ich aufgrund meiner zahlreichen Gespräche, die ich fortlaufend führe. Etwas Neues an einer derart prominenten Stelle zu erschaffen, kann analog zum Nibelungenareal viel positive Energie freisetzen.

Ich halte es jedoch nicht für zielführend, jetzt bereits reflexartig zu einem sehr frühen Zeitpunkt zu wenig ausgereifte und völlig unabgestimmte Schlagworte im politischen Schlagabtausch aus der Hüfte hin und her zu schießen. Ebenfalls analog zum Nibelungenareal und anderen einschneidenden Veränderungen wird sich die Stadt natürlich mit der Thematik eingehend befassen, da auch im Fall der Galeria Kaufhof eine besonders bedeutungsvolle Örtlichkeit betroffen ist.

Im Augenblick sind jedoch unsere Gedanken erst einmal bei den betroffenen Beschäftigten.

Foto: Silvia Gross

Statement des SPD-Fraktionsvorsitzenden Dr. Thomas Burger zur Schließung von Galeria Kaufhof in der Regensburger Altstadt